Mittwoch, 25. Mai 2011

Gebabbel über Babelsberg

Es geht um Babelsberg
Genauer um Volker Schlöndorffs Beobachtungen zu Babelsberg.
Oskarpreisträger Schlöndorff, von dem man nun wirklich nicht annehmen würde, er sei mit Scheuklappen ausgestattet gegenüber dem Grauen der jüngeren deutschen Geschichte, fabriziert folgenden Satz:

Ich begriff, dass uns hier durch einen Unfall der Geschichte ein klassisches Filmstudio der zwanziger Jahre auf dem Präsentierteller dargeboten wurde, komplett mit Technikern, Handwerkern und ungebrochenen Traditionen, die zurückreichten bis zu den Anfängen des Kinos. [Seite 432, Licht, Schatten und Bewegung, Volker Schlöndorff, München, 2008].

So waren also das Dritte Reich und die DDR so kooperativ gewesen, diese Tradition nicht zu zerbrechen.. Na, dann wäre Babelsberg ja wirklich etwas ganz besonderes.
Sozusagen ein Teflon beschichtetes Filmstudio, am dem Alles, was sich nach den Goldenen Zwanzigern so zutrug, abtropfte, wie unverbrauchtes Fett.

Heidi 2.o meint:
Continuity ist eben das A und O bei der Filmproduktion. Und ... alles was die Continuity stört, kriegt einen Cut .. Das weiß doch jedes Kind. Außerdem sollte man das Schlöne im Dorf lassen.

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