Donnerstag, 29. April 2010

Patronize - NOT!

Patronize - condescend: sich herablassend, bevormundend verhalten.
Don't patronize me! – Ein abwehrender Ausruf der folgt, wenn jemand ungebeten etwas erklärt, was bereits offensichtlich erscheint; wenn jemand Hilfe aufdrängt, wo ganz offensichtlich keine nötig ist.

Mir kam kürzlich in den Sinn, und ich weiß nicht warum, dass - obwohl dies leicht übersetzt ist – es doch sehr unterschiedlich im englischen und deutschen Sprachraum angewendet wird.

Im englischen Sprachraum hätte solch eine Ermahnung etwas Kniggehaftes: jeder weiß eigentlich, dass es nicht wirklich akzeptabel ist, den anderen unnötig zu belehren. Es gehört zum anerkannten kulturellen Kanon der Unhöflichkeiten.

Im Deutschen klingt eine solche Bemerkung sehr viel defensiver. Ist es so, weil man etwas abwehren möchte, das eigentlich oft passiert und „doch nicht so schlimm ist“?
Läuft man nicht Gefahr, sich als Sensibelchen zu brandmarken? Und ist nicht das aller-, allerschlimmste, das einem passieren kann, die Rechtfertigung aller Bevormundungen: „Ich hab's doch nur gut gemeint“?

Denn nun ist es offiziell:
Man ist nicht nur ein uneinsichtiges sondern obendrein ein undankbares Sensibelchen.

Leider, leider kann man sich als deutsches Sensibelchen nicht auf einen kulturellen Konsensus berufen, dass das „Bevormunden“ einen Faux Pas darstellt, der leicht lächerlich wirkt. Weil der Drang zum Bevormunden einer etwas beschränkten Sicht der Dinge und einem deplacierten Geltungsdrang entspringt.

Tja. Fühlen sich jetzt die unablässigen Bevormunder unter uns durch diese vollkommen überflüssigen - weil offensichtlichen - Beobachtungen etwa..... bevormundet, ausgebremst, bloßgestellt?
Tsss. Die sollen sich mal nicht so haben. Die sollen sich nicht so anstellen. Es ist doch nur gut gemeint. Es ist doch nur für alle das Beste. Es geht doch alles viel Besser - ohne.

Heidi 2.0 meint: If anyone wants to be condescending with me, they'd have to climb up the mountain first. And then I help them to descend so fast they don't even have time for the „con“ part of it.

Mittwoch, 21. April 2010

Das alte Lied: Cantat, Attac

Marie Trintignant, Schauspielerin und die französiche Rock-NGO-ATTAC Ikone Bertrand Cantat waren ein Musterbild von klassischer etablierter Muse und hipper Attac-naher Kunstausübung mit Massenappell.

Dann gab es wohl doch Zoff. Das Selbstwertgefühl des Attac-Rebellen und Popstars litt wohl unter der Liason mit der Tochter von Welt-Star Trintignant;so hat und er sie mal eben 19 mal in selbstherrlicher, prolliger Wut auf den Kopp gekloppt bis sie im Koma war. Marie Trintignant starb.
Bericht Englisch
Bericht Französich
Bericht Deutsch

Irgendwie schien dann doch das Opfer aus politisch korrekter Sicht schuld. Und Cantat kam bald aus dem Knast und durfte wieder singen.

Nun hat sich Cantats erste Ehefrau, Kristina Rady, Schauspielerin, umgebracht. Im Prozess gegen Cantat hatte sie für ihn ausgesagt. Cantat sei noch nie gewaltätig gewesen.
Französich

ATTAC selbst fokussiert tatsächlich einen sichtbaren Teil seiner umfangreichen Ressourcen auf eine medienwirksam zelebrierte Gewaltfreiheit und auf eine gekonnte Nutzung der klassischen Massen-Medien. Attac greift auch auf Straßentheatertechniken der Sechziger Jahre zurück.

Eine Zeit lang war Attac mit diesem Media-Mix so etwas wie ein Massen-Medien-Liebling. Aber wie nun Massen-Medien so sind. Jede Weltneuheit ist bald keine mehr.

Weltneuheiten heute sind etwa Wiki-Leaks
http://wikileaks.org/

Heidi 2.0 meint: Für 15 Minuten kann jeder mal berühmt sein.

Sonntag, 18. April 2010

Erupting

Wow, this is so . . . . Björk


Heidi 2.0 meint: Und die eidgenössische Eisenbahn kommt uns nicht an die Börse.

Freitag, 16. April 2010

Kreuz-Wort-Spiele

Bitte setzen Sie die fehlenden Buchtsaben ein:
WIR SIND P . . . T.

Und bilden Sie sich bloß nicht ein, das ist eines von den Kinder-Spielchen.


Heidi 2.0 meint: Jesuskind, das weiß sogar mein Geißlein. Die fehlenden Buchstaben sind: "S C H"

Mittwoch, 14. April 2010

AKA Robert Baer

The writer known as Robert Baer may or may not have been "...running agents from inside the CIA's Directorate of operations". But he certainly knows how to apply a sting:

"Jack was a bureaucratic survivor. He had fashioned a long and obit-friendly career.....[in the CIA]".

Baer whose writing is moving forward at a brisk pace, manages to generously toss around brand names - from Deutsche Bank, UBS, Breitling, Puma and Chanel to Starbucks - all within the first 34 pages.
As an insider tradecraft advice he offers the following truism:
"Cells these days are not a lot different from those electronic bracelets used to monitor prisoners serving home sentences".

All in all a light, fun read. No real give-aways.
A precaution that may grant the author a long life and thereafter.... friendly obituaries.
Oh, yes, what's the name of the book? "Blow The House Down".


Heidi 2.0 meint: "Baer? Urs? UBS? Ein Schweiz-Amerikaner ist das."

Sonntag, 4. April 2010

Streetcar Named Desire und Steel Magnolias

Was haben Tennesse Williams und Robert Harling gemeinsam?

Sie sind Südstaaten Schiftsteller, und Weltruhm erlangten ihre tragischen Stücke über die eigenen Schwestern.

Williams Schwester wurde eine Lobotomie zugemutet und Harlings Schwester starb in Folge der Geburt eines Kindes.

Daraus wurden
A Streetcar Named Desire und Steel Magnolias


Heidi 2.0 meint: Well except - fast forwarding “Desire”..... to "Steel Magnolias": Blanche's Southern character has acquired style a n d steel, in the meantime.