Sonntag, 7. Februar 2010

Mads Mikkelsen

Ein Quantum Trost wird nicht genügen für jenen Typ Börsenspekulanten, der sich auf das Waschen von Mafia-Geldern spezialisiert hat.

Denn die Erklärung, die Wirtschaftskrise habe das anvertraute Geld zerstört, wird in Mafia-Kreisen auf wenig Verständnis stoßen.

Ein interessantes Dilemma eigentlich.

Dem Bösewicht Le Chiffre in Casino Royale ging es ja so: er, der Money-Manager konnte seine Mafia-Bosse nicht besänftigen, das wurde ihm zum Verhängnis.

Doch kann ich Mads Mikkelsen alias Le Chiffre das Kaltblütige nicht abnehmen, weil ich ihn halt schon zuvor in dänischen Filmen gesehen hatte. Die Dänen scheinen in seiner Physiognomie eben keine Anzeichem des Eiskalten, Maliziösen, ja Monströsen zu sehen. Nein, er spielt da eher den stets etwas zu Gutmütigen, Lässigen, der mit einer Art Candide-Optimismus durchs Leben stapft. Aber das angelsächsische Film-Business mit seinen Casting- Gepflogenheiten und Typologien des Bösen sieht das eben anders.

Nur ich dachte während des gesamten Films:
Mads Mikkelsen doch nicht, der kann doch keiner Fliege was zuleide tun. Was wiederum beweist, dass einseitiges Casting eben auch seine Folgen hat.

Heidi 2.0 meint: That's an easy one: The kid gloves have come off.

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