Donnerstag, 2. Oktober 2008

Fannie und China: Dringliche Post für Bloomberg

Asia Is About to Give U.S. a Kick in the Fannie: lautet die Überschrift eines Beitrags von William Pesek für Bloomberg.

Derierre, Tush, Behind, Butt, Fanny
Schlimmstenfalls war dem Bildungsbürger die Koseabkürzung für Stephanie, als Fanny oder Fannie aus den Bergmann Ouevre „Fanny und Alexander“ bekannt. Aber Fanny hat noch eine dritte Bedeutung auf die William Pesek hinzielt: Derierre, Tush, Behind, Butt, Fanny - -you get the idea: einen Tritt in den Hintern soll dem Geldinstitut verpasst werden.

$376 China Milliarden für Fanny
Nun aufgebracht dürften die Chinesen allemal sein.: $376 Milliarden langfristige Darlehen hat China in U.S. Investitionen, stecken heißt es im Beitrag und das meiste davon in Fanny May und Freddie Mac.

Die freie Marktwirtschaft soll zeigen was sie kann
Und die tapferen Elite-Erben der Declaration of Independence möchten, so ließen Sie immer wieder verlauten nicht wirklich die freie Marktdynamik beeinflussen und staatlich intervenieren und etwa Fanny mit öffentlichen Geldern retten oder sowas. Das ist einfach nicht die amerikanische Art – hieß es noch vor einigen Wochen gegenüber China.

Die freie Marktwirtschaft aus Chinas Sicht
Dann kam die Email von Yu Yongding an Bloomberg - -jemand der sich mit Finance sehr gut auskennt und auf den die China Regierung hört.

Der beschrieb dann, wie es nun mit den viel bemühten Kräften des freien Marktes sich so verhalte:
Wenn Fannie May and Freddie Mac zusammen krache ohne adäquate Kompensation ausländischer Investoren, dann sei das sicher nicht das Ende der Welt. Aber eben das Ende des gegenwärtigen internationalen Finanzsystems.

Tsunami
Wie das passieren könnte ist alles sicher ungeheuer komplex, denke ich mir. Und ja, dass China aus Rache nun Dollar in Euro eintauschen würde, das wäre sicher nur ein Teilszenario, wenn überhaupt. Grundsätzlich aber wenn China Amerika eben so viel Kohle gepumpt hat, dann ist das irgendwie mit ins Kräftespiel der freien Märkte ein zurechnen. Eher so wie die Wellen eines Tsunami, die sich an vielen Küsten brechen aber durch ein oder zwei gewaltige Meeresbeben ausgelöst worden sind.

Man kann einem Tsunami nicht sagen, nö wir wollen hier niemand in Sicherheit bringen, keine Dämme bauen, denn die Strände sollen sich naturgemäß entwickeln. Und der Tsunami sagt: na gut, aber ich wollte nur Aufmerksamkeit darauf lenken, dass ich auch irgendwie äh eine Naturkraft bin und so.

Ahm ja....

Pelosi
sagten sich dann Pelosi und Paulson am Sonntag dem 28.September noch rechtzeitig im White House, na dann bauen wir mal doch lieber Dämme.



Heidi 2.0 meint:
Ach wie schön, dass niemand weiß, dass Heidi mehr als Heidi heißt.

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